FAQ Wallbox
Allgemeine Fragen
Was wird für eine Wallbox-Installation vorausgesetzt?
- Sie benötigen einen eigenen festen Stellplatz für Ihr Elektrofahrzeug, auf dem die Ladeeinrichtung positioniert wird.
- Wohnen Sie zur Miete oder in einer Eigentumswohnung, benötigen Sie die Einwilligung des Vermieters oder der Wohnungseigentümergemeinschaft.
- Die Stadtwerke führen eine Netzverträglichkeitsprüfung durch.
- Die Haustechnik vor Ort muss evtl. durch einen Elektroinstallateur angepasst werden.
Können Sie ein E-Auto an der Haussteckdose laden?
Grundsätzlich ist das möglich, aber nicht zu empfehlen, weil übliche Steckdosen dafür nicht vorgesehen sind. Schutzkontaktsteckdosen sind nur für begrenzte Zeiträume mit dem maximalen Bemessungsstrom von 16 Ampere belastbar. Mehrstündiges Laden von Elektrofahrzeugen kann zu übermäßiger Erwärmung bzw. zum Brand führen.
Lässt sich die Ladestation gegen unbefugte Nutzung sichern?
Ja, Ladeeinrichtungen lassen sich sichern, sodass sie nur durch entsprechende Schlüssel oder Ladekarten (RFID) entriegelt werden können.
Muss der Anschluss einer Wallbox beim Netzbetreiber gemeldet werden?
Ja, eine private Ladeinfrastruktur ist bis zu einer Ladeleistung von 11 kW beim Netzbetreiber anzeigepflichtig und ab einer Ladeleistung von 11 kW genehmigungspflichtig.
Technik
Wie starten Sie einen Ladevorgang?
Der Ladevorgang an der Wallbox wird per RFID-Karte oder, wenn die Wallbox nicht über RFID verfügt, mit Einführen des Steckers gestartet. Mit RFID: Der Nutzer hält die Karte im EC-Karten-Format vor den Kartenleser der Ladesäule, um so die Wallbox freizuschalten. Danach wird das Kabel des Fahrzeugs in die Wallbox eingesteckt und damit erst der Stromfluss freigeschaltet. Ohne Kontakt zwischen Stecker und Ladesäule sind die Ladestellen spannungsfrei.
Um den Ladevorgang zu unterbrechen wird die Ladung im ersten Schritt im Fahrzeug beendet. Danach kann der Stecker wieder aus der Wallbox gezogen werden, damit ist die Ladestation wieder spannungsfrei.
Was passiert, wenn das E-Auto mehrere Tage an einer Ladeeinrichtung angeschlossen ist?
Aufgrund des intelligenten Ladesystems Ihres Elektrofahrzeugs wird der Ladevorgang automatisch beendet, wenn die Batterie vollständig aufgeladen ist. Ihr Auto nimmt also keinen Schaden.
Muss die Batterie des E-Autos vor dem Laden vollständig entleert sein?
Die Batterie muss vor dem Laden nicht vollständig entladen werden.
Verfügt die Wallbox/Ladesäule über einen eingebauten Schutz gegen Überspannung?
Grundsätzlich erfolgt die Sicherung über einen FI-Schutzschalter. Je nach Leistung und Modell der Ladeeinrichtung erfolgt die Installation des Schutzschalters direkt in der Ladeeinrichtung oder in der vorgelagerten Hausinstallation (Sicherungskasten).
Der FI Typ B ist ab einer Ladeleistungen von > 4,6 kW notwendig, was auf fast jede Wallbox zutrifft.
Brauchen Sie einen separaten Netzanschluss?
Sie benötigen keinen separaten Netzanschluss. Die Wallbox wird an die bestehende Kundenanlage bzw. Hausinstallation angeschlossen.
Sollten Sie jedoch eine Verstärkung der bestehenden Infrastruktur, also höhere Anschlussleistungen und somit Ausgangsleistungen wünschen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Installateur.
Wie lange dauert es, bis ein E-Auto geladen ist?
Das ist abhängig von der Ladeleistung der Wallbox und der Akkukapazität des Fahrzeugs. Zum Beispiel lässt sich ein MINI Cooper E mit einem 33 kWh Akku an einer Wallbox mit einer Ladeleistung von 22 kWh in 1,5 Stunden voll aufladen. Dabei ist zu beachten, dass die letzten 20 Prozent einer Akkuladung langsamer geladen werden, um die Akkumodule zu schonen.
Was wird bei einem Installations-Check vor Ort benötigt?
Der Zählerschrank und der geplante Installationsraum müssen zugänglich sein und die Dokumentation der Elektrik sollte vorliegen.